Charlotte Gainsbourg ist Arthaus-Filmstar, Queen des Indie und in Frankreich eine Prinzessin, als Tochter und Thronfolgerin der verehrten Schauspielerin Jane Birkin und Musik-Ikone Serge Gainsbourg, dem größten französischen Künstler des 20. Jahrhunderts. In Episode #045CharlotteGainsbourg gratulieren wir Charlotte zum 50. Geburtstag, wir schauen zurück und lassen sie erzählen von ihrem bewegten Leben: Vom Großwerden in der Haute Volée der Filmsets des europäischen Cinéma, von ihren liebevollen Eltern, vom Leben im goldenen Käfig, in dem sie als Kinderstar eingesperrt war, und den sie als Frau aufbrach, um sich selbst neu zu definieren. Mit Indie und French Pop, mit Beck und Air, Jarvis Cocker und Tony Allen. Und auf der Leinwand in Filmen von Michel Gondry, Wim Wenders oder Lars von Trier – sie wurde das Gesicht des dänischen Provokateurs in dessen forderndsten Meisterwerken „Antichrist“, „Melancholia“ und „Nymphomaniac“ und gewann dafür die Goldene Palme von Cannes. Episode 45 jetzt überall où il y a des Podcasts. Félicitations, Charlotte!
#044 The Doors
Jim Morrison war nicht nur einer der größten Sänger und Performer. Er war der Lizard King, der Dark Angel of Sex, ein einzigartiger Poet, Musiker, Künstler und ein Schamane. Ein Rebell, der viel zu früh ging, deswegen Mitglied im Club of 27 ist und in seiner kurzen Lebenszeit zum Anführer einer Jugendbewegung wurde, und dies auch für kommende Generationen bleiben wird. Er war außerdem ein guter Freund, für Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore, seine Bandkollegen in dieser legendären Band The Doors. Die die Pforten der Wahrnehmung nicht nur gereinigt, sondern für alle Zeit sperrangelweit aufgestoßen hat durch ihre verdrogten, bewusstseinserweiternden Songs aus Rock, Jazz, Latin, Psychedelic, Easy Listening, Country & Western, Rhythm & Blues. The Doors lassen in anderen Sphären schweben, egal ob man auf einem Trip ist oder nicht. Zusammen mit den auf so unterschiedliche Art und Weise interessanten Persönlichkeiten Robby und Ray, der leider auch inzwischen verstorben ist, erzählen wir - nüchtern, aber fasziniert benebelt - die Geschichte der Doors nach und versuchen zu ergründen, wo die Magie dieser vier „Riders On The Storm“ der Apokalypse herkam und warum sie bis in alle Ewigkeit weiterleben wird, auch wenn Jim Morrison am 3. Juli vor 50 Jahren starb. Hört #044TheDoors jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
#043 Twenty One Pilots
Tyler Joseph & Josh Dun sind Twenty One Pilots - zwei coole Typen, die klingen wie 21. Nicht unbedingt Piloten, sondern Popper, Punker, Rocker, Rapper - manchmal aber auch nach Reggae, Trip-Hop, Emo-Core und Nu-Metal. In Columbus, Ohio startet 2009 der Höhenflug dieses unvergleichlichen Duo Infernales bestehend aus dem sensiblen und ultra-kreativen Frontmann an Gitarre, Ukulele oder Bass und diesem extrovertierten Energiebündel an Schlagzeug und Trompete. Zu zweit haben sie es, auch Dank ihrer außergewöhnlichen, superloyalen Fangemeinde, der „Skeleton Clique“, zu einer Grammy-Auszeichnung, Milliarden von Streams, Millionen von verkauften Tonträgern und ausverkauften Stadionshows gebracht. Kaum eine Band schafft es, gleichzeitig so verkopft und verspielt, rätselhaft und zugänglich, vielschichtig und geradlinig zu sein und an den tricky Texten von Tyler hätte sicher auch der namensgebende Schriftsteller Arthur Miller seine Freude gehabt. Wir nehmen Euch mit ins Cockpit, Ihr erfahrt von den Piloten höchstpersönlich, wie es sich da oben anfühlt und was sie so im Inneren bewegt, wenn sie Selbstgespräche mit den fiktiven Charakteren „Blurryface“ oder „Clancy“ führen. Es geht außerdem natürlich um ihr neues Album „Scaled And Icy“, brennende Bühnenbilder und vieles mehr auf dieser abwechslungsreichen „Ride“ - in Folge #043, jetzt überall, wo es Podcasts gibt…
#042 A Band Called Beirut
Zach Condon, der Mann hinter Beirut, ist der Weltenbummler des internationalen Indie. Nicht etwa vom Libanon aus, sondern vom staubig-schönen, nach Fernweh klingenden Santa Fe hat er die Welt bereist und traditionelle Sounds und Rhythmen mitgebracht, wie andere Leute Schnappschüsse und Souvenirs. Berühmt geworden sind Beirut mit der Musik des Balkan auf ihrem ersten Album, das zweite klang nach französischem Chanson, das neuste nach Bella Italia al Ennio Morricone. Über allem schwebt dabei die Wolke Weltmusik oder, wie man heute besser sagt, Global Pop. Wir zeichnen diese musikalische Reiseroute nach, von „Santa Fe“ nach „Bratislava“, von „Nantes“ nach „East Harlem“, vom Breakdown in „Perth“, der Wiederauferstehung in „Gallipoli“ und neuer Liebe in „Fener“, bis ans Ende der Welt nach „Gibraltar“ und noch weiter zum „Prenzlauerberg“ in Berlin, wo er heute lebt. Condon erzählt uns, warum er seine Songs (und seine Band) nach diesen wohlklingenden Orten nennt, ganz unabhängig davon, ob er sie tatsächlich bereist hat oder nur mit dem Finger auf der Landkarte über sie gestreift ist. Safe Travels, Bon Voyage und Bye Beirut mit dieser wunderbar weltoffenen Folge unseres Podcasts, #042ABandCalledBeirut.
#041 Kings on Fire
Wer noch nie zu „Sex On Fire“ ausgerastet ist - womöglich sogar mit Krawatte oder Strumpfband um den Kopf gebunden auf einer Hochzeit um 4 Uhr morgens – braucht jetzt hier nicht weiter zu lesen… Ah, alle noch da - war klar! Weil dieser Über-Hit der Kings of Leon wahrscheinlich wirklich jeden oder jede irgendwann mal bewegt hat. Dabei haben die drei Followill-Brüder Nathan, Caleb und Jared und Cousin Matthew als rotzige Rockband im Hinterland von Tennessee und absolute Autodidakten angefangen und sich im Laufe der letzten 20 Jahre durch ihre erdige Ehrlichkeit hochgespielt: von saufenden Südstaaten-Schrammlern zu den erfolgreichsten und epischsten Stadionrock-Superstars, die die Gitarrenwelt seitdem gesehen und gehört hat. Diese Hymnen wirken jetzt wie ein Befreiungsschlag - von der Rückbank des purpurfarbenen Kombis, mit dem Papa Ivan, der Wanderprediger, von Staat zu Staat fuhr, um das Wort des Herren zu predigen. Die vier Jungs haben das Wort erweitert durch Sex, Drugs & Rock’n’Roll, „Four Kicks“, „The Bucket“ & „The Bandit“. Mit dem neuen Album „When You See Yourself“ schauen sie in den Rückspiegel auf dieses nicht immer leichte Leben und erkennen dabei sich selbst. Sänger und Bandchef Caleb erzählt uns davon in Folge #041KingsOnFire - jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
#040 This Band is Tocotronic
Hi Freaks. Das Unglück muss zurückgeschlagen werden. Pure Vernunft darf niemals siegen. Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit. Let There Be Rock. Was klingt, wie ein ausgeklügeltes, intellektuelles Musik-Manifests sind aneinandergereihte Songtitel von einer der wichtigsten deutschsprachigen Bands der letzten 30 Jahre. Als Rebellen in Cordhosen und Trainingsjacken starteten Dirk von Lowtzow, Arne Zank und Jan Müller alias Tocotronic Mitte der 90er als Galionsfiguren der sogenannten „Hamburger Schule“ eine kleine Revolution und wurden aus Versehen zur deutschen Version von Nirvana, obwohl - oder vielleicht gerade weil sie sangen „Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk.“ Ihre verkopfte und gleichzeitig verspielte Perspektive auf das Leben und die ungeschminkte Direktheit, mit der sie auf mittlerweile 12 Alben mal zart mal zornig über Freundschaft, Freiburg, Farben, Frieden, Freiheit und Furcht philosophieren ist unvergleichlich und hat ihnen neben 2 Nummer 1 Alben in den deutschen Charts jede Menge Preise (die sie aus Prinzip auch mal ablehnten) auch sehr viel Respekt eingebracht. In Folge #040ThisBandIsTocotronic erzählen wir mit ihrer Hilfe ihre einzigartige Geschichte, feiern Dirk von Lowtzow zu seinem 50. Geburtstag und huldigen seiner „Electric Guitar“. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt…
#039 Chilly con Piano
Chilly Gonzales joins the Stereo.Typen Podcast in our first ever live episode, recorded at his wonderful wooden flat in Cologne. The interview is mainly in English, so if you JUST speak English simply skip the first 9 minutes of German spiel to then enjoy the Musical Genius in full eloquence, talking about his childhood in Montréal, the Grammy on his cupboard, his friends Feist, Drake and Daft Punk, and the secrets of Pop Music, all accompanied by his precious piano play. Or as the German side of our brains puts it (typically longer): Warum Köln, wenn man aus Kanada kommt und auch in Kalifornien leben könnte? Wieso bescheiden sein, obwohl man einer der Besten ist? Weshalb lieber Filz-Pantoffeln, wenn man sich auch fancy Prada leisten könnte? Antworten auf diese Fragen gibt „The Musical Genius“ Chilly „Gonzo“ Gonzales hier höchstpersönlich. Dieser rappende Romantiker & Rekordhalter, Bademantel-Bad-Boy, Piano-Pionier, Grammy-Gewinner, Beinah-Präsident des Berliner Underground, musikalischer Misanthrop und Magier, launischer Literat und Lebemann. Wie sein Vater ihn mit Drake bekannt machte, was Daft Punk ihm bis heute verdanken, warum ein Klavieralbum Punkrock pur ist und die legendäre Lebensgeschichte drumherum erzählt uns und Euch der extrem enthusiastische Entertainer selbstredend an und mit seinem Heimklavier, in unserer ersten LIVE-Folge #039ChillyConPiano – jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
#038 Ziggy Stargast
David Robert Jones. Major Tom. Rainbowman. Ziggy Stardust. Starman. Aladdin Sane. Halloween Jack. Diamond Dog. Rebel Rebel. The Man Who Fell to Earth. The Man Who Sold The World. Thin White Duke. „Hero“. Pop Star. Absolute Beginner. Nathan Adler. Earthling. Thursday's Child. New Killer Star. Und zuletzt: Lazarus. David Bowie, der einst aus dem Weltall zur Erde kam, hat viele Gestalten angenommen, um uns sein Vermächtnis zu hinterlassen: Pop Musik. Die war wie sein Wesen reich an Facetten und Pailletten: Glam Rock, Singer Songwriter, Hard Rock, Funk und Soul, New Wave und Post Punk, Avantgarde und Alternative, Jungle und Jazz. Immer innovativ, immer auf der Suche nach „Ch-ch-changes“. In Episode #038ZiggyStargast wandern wir 5 Jahre nach seinem Tod auf den Pfaden des Formwandlers von London auf den Mars nach Berlin, New York und ins Schwarze Loch. Anschnallen, Sauerstoffmasken anlegen, Pillen einwerfen, es wird ein einziger Trip. Happy Birthday, David Bowie, Du fehlst!
#037 Hindsight is 20/20
What a year! Eine Pandemie gibt uns Hausarrest, Black Lives bekommen endlich größere Anerkennung und Diego bestellt nun mit der Hand Gottes im Himmel 2 Martinis für sich und seinen neuen Buddy. Aber so weird und wild dieses 2020 in vielerlei Hinsicht war, so wundervoll war es aus musikalischer Sicht. Wenngleich auch natürlich nicht live - das mussten wir uns zwischenzeitlich alle schmerzlich abgewöhnen - aber es sind doch einige Alben rausgekommen, die vielleicht erst wegen der ganzen Einschränkungen so gut geworden sind. Auf diese Schätze schauen wir zurück in #037Hindsightis2020, der Jahresabschluss-Folge unserer kleinen Podcast-Reihe. Von A wie alternativ (Fiona Apple) über D wie druckvoll (Deftones) zu G wie große Geste (Giant Rooks, die sich auch persönlich mit einem bisher unbekannten Fun Fact zu Wort melden!) bis zu S wie slick & sexy (The Strokes) deklinieren wir die unserer Ansicht nach besten, wichtigsten und prägendsten Pop-, Indie-, Rock-, Hip-Hop- und Dance-Platten des Corona-Jahres durch. Und für das schnelle Vergnügen schauen wir auch noch auf die besten Songs des Jahres. Also, lasst die Listen links liegen und listen to this - jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
#036 Class of '05: Franz Ferdinand - Bloc Party - Maximo Park
Es ist jetzt ziemlich genau 15 Jahre her, dass die Gitarre tanzen lernte – in den Songs von Franz Ferdinand, Bloc Party, Maximo Park und anderen Bands des Post Punk Revivals der „Class of ‘05“. Stylishe Sänger wie Alex Kapranos, schüchterne Stars wie Kele Okereke und angenehme Weirdos wie Paul Smith wurden mit ihren Bands zum Soundtrack einer Generation, auf Bier getränkten Dancefloors der verrauchten Indie-Clubs weltweit. Die rohe Energie eines britischen Pub-Crawls gepaart mit dem stampfenden Beat eines Daft-Punk-Songs, schneidende Gitarren, die in sphärische Synthie-Parts münden und sich in einer melancholischen Melange aus wütend und wild, verträumt und vertrackt auflösen. Musikalisch beeinflusst von der New Yorker No Wave um Sonic Youth und der britischen New Wave um Joy Division, textlich introvertiert, ästhetisch oft dekonstruktivistisch, und modisch inspiriert vom Dandy-Look der französischen Laufstege. Die 3 wichtigsten Protagonisten Alex, Kele und Paul erzählen von dieser besonderen Zeit - und wir klären, was aus ihnen geworden ist. In Folge #036ClassOf05 - FranzMaximoParty. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt...