26. November 2021
#53
Ehre, wem Ehre gebührt, endlich bei Stereo.Typen zu Gast: Die erfolgreichste Musikerin des neuen Jahrtausends. Kein anderes Album hat sich im 21. Jahrhundert öfter verkauft als „21“ von Adele. Ihre Alben sind wie Tagebucheinträge, die sich mit dem jeweiligen Lebensjahr befassen, in denen die Songs darauf geschrieben wurden. Nach „19“, „21“ und „25“ ist Adele inzwischen bei „30“ angelangt – dem Alter, in dem die Scheidung von ihrem Mann begann. Denn Adele-Alben sind (fast) immer auch Trennungs-Alben. Adele erzählt in ihren Songs davon – und in unserem Podcast. Aber auch von der Liebe zu ihrer Mutter und zu ihrer Heimat, von Mark Ronson und Amy Winehouse, von der Brit School und den Brit Awards. All das in #053Adeleverpflichtet – überall, wo es Podcasts gibt.
12. November 2021
#52
Vor wenigen Tagen jährte sich der Tod von Leonard Cohen zum 5. Mal. Geboren wurde der größte Melancholiker der Pop-Geschichte am letzten Sommertag 1934 in Montréal. Künstlerisch lebte er sich in jungen Jahren erst als Poet und Schriftsteller aus, schrieb einen der schönsten Coming of Age Romane überhaupt, bevor er als Singer / Songwriter ins Rampenlicht trat. Leonard allein mit der akustischen Gitarre, mit großer Schüchternheit, einnehmender Stimme und diesen Songs voller Seele. Frauen begleiteten ihn auf seinem Weg, im Leben in New York und auf Hydra, verewigt in seiner Musik in „Suzanne“ oder „So Long, Marianne“. In den 80ern wurden seine Songs politisch apokalyptisch, am Ende todgeweiht versöhnlich. In Episode #052SoLongLeonardCohen schauen wir zurück auf das beeindruckende Leben von Mr.Cohen und lauschen andächtig und mit Gänsehaut seiner sonoren Stimme, die über Vergangenes und Vergängliches philosophiert.
31. Oktober 2021
#51
Happy Halloween in der Area 51! Auch wenn es bei My Bloody Valentine um einen anderen Feiertag geht. Und um brachialen Noise, zuckersüßen Gesang, den Reverse Reverb Effekt und ganz viel Melancholie. Die Band aus London ist der Inbegriff von Shoegaze. Der Begriff ist entstanden, weil die beteiligten Gitarristen so häufig auf ihre Füße und die Effektpedale darunter starrten, mit denen sie ganze Wände an Gitarren errichtet haben. My Bloody Valentine haben mit „Loveless“ Anfang November vor 30 Jahren das beste Album des Genres erschaffen. Shoegaze – und insbesondere „Loveless“ – ist der Soundtrack der englischen Jugend Anfang der 90er – und inzwischen weltweit als Kult verewigt. My Bloody Valentine Ultra Marc Mühlenbrock hat My Bloody Valentine Chef Kevin Shields einen auditiven Besuch abgestattet – mit einem nächtlichen Telefonat in die Irische Countryside. Die Essenz dieses 3-stündigen (!) Gesprächs bildet den Kern von #051MyBloodyValentine. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
19. Oktober 2021
#50
Wir werden 50! Ihr hört die 50. Folge Stereo.Typen, die es ohne Euch nicht geben würde. Deswegen sagen wir DANKE und feiern das zusammen mit Euch und dem 50. Geburtstag von Snoop Dogg und sippen dazu Gin'n'Juice! What´s My Name? Die damals noch einfach zu beantwortende Frage markiert den Startschuss für eine der steilsten Karrieren im HipHop-Biz. 1993 ging´s für Calvin Cordozar Broadus Jr. als Snoop Doggy Dogg mit seinem Debütalbum "Doggystyle" direkt von den Straßen L.A.s in die Charts, von 213 zu MTV und von der Westcoast um die Welt. Schuld waren sein einzigartig smoother Flow und die von Dr. Dre eingeläutete G-Funk-Era. Heute hat der schlaksige Snoooooop aus dem Golden State einen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame und blickt zurück auf unzählige Alter Egos, Releases, Entrepreneurships und spannende Stories: Rapper, Papa & Pornoproduzent; Krimineller, Huggy Bear & Marihuana-Millionär - was kann oder war Snoopzilla, Snoop Lion oder DJ Snoopadelic eigentlich nicht? Wenn Katzen 7 Leben haben, dann hat Snoop Dogg mindestens ∞ Von denen erzählt er uns und Euch, in der angemessenen Atmosphäre eines Strip Clubs in London, wo Marc ihn getroffen und befragt hat...
1. Oktober 2021
#49
19.08.1981, in einem Elektronikfachgeschäft in der King's Road im Londoner Stadtteil Chelsea. Neil Tennant möchte ein Kabel für seinen Synthesizer kaufen. Und findet gleich noch den Mann, der ihn in Zukunft bedienen wird: Chris Lowe. Die erste Begegnung der Pet Shop Boys erfolgte also nicht in einer Zoohandlung. Der Rest ist 40 Jahre und 100 Millionen verkaufte Platten später Pop-Geschichte. Die Pet Shop Boys besangen die sophisticated „West End Girls“ und das wunderbar langweilige Leben in „Suburbia“, stürmten den Dancefloor mit dem Elvis-Cover „Always on my Mind“ und Fußballstadien mit dem Village-People-Cover „Go West“. Und hatten zwischendurch immer auch ein Gespür für die melancholischen und zurückgezogenen Synthie-Momente, wie auf „Home and Dry“. In Stereo.Typen #049PopShopBoys erzählen uns Neil und Chris – aber vor allem Neil – wie sie zum erfolgreichsten Duo der Musikgeschichte wurden. Special Guest: Chilly Gonzales, ein leidenschaftlicher Pet-Shop-Boys-Fan.
10. September 2021
#48
Wenn der König der traurigen Musik Geburtstag hat, ist Melancholie die angesagte Partydroge – und King Richard selber der Dealer unseres Vertrauens. Denn andere Drogen helfen nicht, seine Musik schon. Richard Ashcroft kann zu seinem 50. zurückblicken auf zwei Karrieren: auf die als Solo-Künstler, ein sentimentaler und sehnsüchtig-leidenschaftlicher Singer/Songwriter mit Akustik-Gitarre und Fliegerbrille, mit Songs for Lovers und Lonely Souls, und auf die seiner Band The Verve, die von krautjazzigen Shoegazern zu Brit-Pop-Ikonen wurden und uns urbane Hymnen geliefert haben. Allen voran natürlich diese bittersüße Symphonie, die uns mit dem schönsten Streicher-Arrangement von der Unmöglichkeit erzählt, aus dem eigenen Leben auszubrechen. Richard Ashcroft erzählt uns die Geschichte seines Lebens in Episode 48 unseres Podcasts.
12. August 2021
#47
Heute vor genau 30 Jahren war ein schwarzer Tag für Gitarrenmusik. Und der war großartig. Das schwarze Album von Metallica kam heraus. Es hatte eine dunkle Seele, glasklaren Sound, deepe Drop-D-getunte Riffs und war extrem catchy. Ein Meilenstein aus Metall für die Rockmusik, die Band wurde mit „Enter Sandman“ und „Nothing Else Matters“ in den Mainstream katapultiert – und damit auch ein wenig weg von den Hardcore Fans der ersten Stunde. Bis dato hatten Lars Ulrich, James Hetfield und Kirk Hammett genau 10 Jahre lang Metal neu... oder überhaupt erstmal definiert. Als brutalen Thrash Metal mit ganz viel Technik, Physis und Aggression, ein wahres Schleudertrauma an Sounds aus schnellen Downstrokes und hämmernden Double-Bass-Stampfern. Dazu tief gesungene und tiefgehende Texte über die großen Themen des Lebens: Tod, Glaube und Krieg, Damage und Destroy. Wir werfen mit der zackigen Doppelspitze Lars Ulrich und James Hetfield einen Blick zurück auf die Anfangstage in der Garage und die Heydays in Fußballstadien, auf Grunge-Phasen und Orchester-Eskapaden, Napster und Lou Reed – all das in Episode #047EnterMetallica. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt. Seek and Enjoy!
23. Juli 2021
#46
Heute vor 10 Jahren, am 23. Juli 2011 endet viel zu früh die Lebensgeschichte von Amy Winehouse. Ihr Wesen: einnehmend, entzückend, entrückt, extravagant, extrem. Ihre Stimme: Nicht von dieser Welt. Ihr Style: Mit nichts zu vergleichen, ein gepierctes Punkrock-Chic, berührt vom Jukebox-Soul der 60er mit Beehive-Frisur, spitzer Augenschminke und super schlanken Beinen in Jeans-Hotpants, obenrum gerne burschikos in britischem Polo-Hemd. Mit einem Herz für Jazz, R'n'B und Soul, Salaam Remi und Mark Ronson, und der genialen Gabe, große Gefühle und echte Geschichten nonchalant in griffige Retro-Soul-Pop-Songs zu verpacken, die komplexer waren als konventionelle Hits. „Back to Black“ hat in kein Schema gepasst, folgte keinem Trend, sondern setzte lieber selber einen, berührte durch Aufrichtigkeit und Direktheit. Wir erzählen mit Amys Hilfe die erst bittersüße und dann tragische Story, wie der größte Popstar der Generation Y, geplagt von Verfolgung durch die Presse und toxischen Beziehungen, sich so lange mit Alkohol betäubte, bis sie sich neben Jim Morrison, Kurt Cobain und Co. im Club of 27 wiederfand. Da sitzt sie nun und schreibt weiter Geschichte, mit jedem Mal, wenn einer der Songs ihrer nur zwei Alben kurzen Diskographie erklingt. Dinah Washington, Dionne Warwick, Amy Winehouse - hört, wie Soul einen Schritt weiterging, in Folge #046AmyWinehouse. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt.
15. Juli 2021
#45
Charlotte Gainsbourg ist Arthaus-Filmstar, Queen des Indie und in Frankreich eine Prinzessin, als Tochter und Thronfolgerin der verehrten Schauspielerin Jane Birkin und Musik-Ikone Serge Gainsbourg, dem größten französischen Künstler des 20. Jahrhunderts. In Episode #045CharlotteGainsbourg gratulieren wir Charlotte zum 50. Geburtstag, wir schauen zurück und lassen sie erzählen von ihrem bewegten Leben: Vom Großwerden in der Haute Volée der Filmsets des europäischen Cinéma, von ihren liebevollen Eltern, vom Leben im goldenen Käfig, in dem sie als Kinderstar eingesperrt war, und den sie als Frau aufbrach, um sich selbst neu zu definieren. Mit Indie und French Pop, mit Beck und Air, Jarvis Cocker und Tony Allen. Und auf der Leinwand in Filmen von Michel Gondry, Wim Wenders oder Lars von Trier – sie wurde das Gesicht des dänischen Provokateurs in dessen forderndsten Meisterwerken „Antichrist“, „Melancholia“ und „Nymphomaniac“ und gewann dafür die Goldene Palme von Cannes. Episode 45 jetzt überall où il y a des Podcasts. Félicitations, Charlotte!
28. Juni 2021
#44
Jim Morrison war nicht nur einer der größten Sänger und Performer. Er war der Lizard King, der Dark Angel of Sex, ein einzigartiger Poet, Musiker, Künstler und ein Schamane. Ein Rebell, der viel zu früh ging, deswegen Mitglied im Club of 27 ist und in seiner kurzen Lebenszeit zum Anführer einer Jugendbewegung wurde, und dies auch für kommende Generationen bleiben wird. Er war außerdem ein guter Freund, für Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore, seine Bandkollegen in dieser legendären Band The Doors. Die die Pforten der Wahrnehmung nicht nur gereinigt, sondern für alle Zeit sperrangelweit aufgestoßen hat durch ihre verdrogten, bewusstseinserweiternden Songs aus Rock, Jazz, Latin, Psychedelic, Easy Listening, Country & Western, Rhythm & Blues. The Doors lassen in anderen Sphären schweben, egal ob man auf einem Trip ist oder nicht. Zusammen mit den auf so unterschiedliche Art und Weise interessanten Persönlichkeiten Robby und Ray, der leider auch inzwischen verstorben ist, erzählen wir - nüchtern, aber fasziniert benebelt - die Geschichte der Doors nach und versuchen zu ergründen, wo die Magie dieser vier „Riders On The Storm“ der Apokalypse herkam und warum sie bis in alle Ewigkeit weiterleben wird, auch wenn Jim Morrison am 3. Juli vor 50 Jahren starb. Hört #044TheDoors jetzt überall, wo es Podcasts gibt.