Justin Timberlake, der Prince of Pop, hat sich seit Anfang des Jahrtausends als einer der besten Entertainer der Welt etabliert. Wer hätte das ahnen können, als er bei der Talentsendung „Star Search“ mit einem Country-Song ausschied, den „Mickey Mouse Club“ moderierte und selbst noch, als er bei *NSync in Formation tanzte. Der wichtigste Schritt war wahrscheinlich sein Debut-Album „Justified“, voll mit Songs von Pharrell Williams und Chad Hugo alias The Neptunes, die eigentlich für Michael Jackson gedacht waren. Album Nummer 2, produziert nun fast in Gänze von Timbaland, legte zumindest in den USA noch eine Erfolgsschippe drauf. Danach kamen viele unterhaltsame Projekte und kluge Karriere-Entscheidungen: „History of Rap“, „The Social Network“, Kollabos mit Rihanna, Jay-Z oder Madonna. Laura Pöss, Kollegin und Freundin unseres Podcasts, hat ihre ganz eigene, bleibende Erinnerung an die Begegnung mit Justin, als der sich gerade aufmachte zum Weltruhm. Davon erzählt sie in Episode #089 genauso wie von ihrer Einschätzung seines neuen Albums „Everything I Thought It Was“, seit kurzem draußen, wieder in Zusammenarbeit mit Timbaland. Mr. J.T. himself spricht über seine Musik, über seine Family, seinen Fame und von wem er als Kind so richtig Fan war.
#088 Beastie Boys
Im Frühling 2024 können die Beastie Boys und all ihre Fans zwei schöne Jubiläen feiern: Im Mai 1994 erschien eines ihrer besten Alben, „Ill Communication“. Mit drauf: Sabotage“, diese wütende Anarcho-Hymne mit 70er-Jahre-Krimiserien-Video. Und im Juni 2004 kam „To The 5 Boroughs“, eine Ode an ihre Heimatstadt New York. Der Big Apple Melting Pot hatte die Kombo gerade zu Beginn geprägt: Ende der 70er, Anfang der 80er flossen in NYC die damals neuen Musikrichtungen Hip Hop, Punk, Post Punk und Dub ineinander. MCA, Ad-Rock und Mike D inhalierten all das und spuckten es auf ihrem Debut als Rap Rock („License To Ill“) und auf dem Folge-Album als Sample-Meisterwerk („Paul's Boutique“) wieder aus. Später fügten sie dieser speziellen Melange noch u.a. Grunge, Bossanova, Jazz, Boogaloo und Indische Musik hinzu – ihr Einfallsreichtum war schier unerschöpflich, ihre Herangehensweise immer zutiefst respektvoll und positiv. Bis MCA aka Adam Yauch im Mai 2012 viel zu früh verstarb – die Beasties waren Geschichte. Die Geschichte der Band haben sie niedergeschrieben in einer Anthologie, ihrem „Beastie Boys Book“. Musikjournalist-Kollege Vincent Lindig hat Adam Horowitz und Michael Diamond 2018 dazu interviewt. In der aktuellen Episode #088BeastieBoys erzählen Vincent von jener Begegnung und Adam und Mike von den Jahren als sie als Beastie Boys erst New York, dann MTV und die ganze Welt erobert haben.
#087 Ben Harper
Vor ziemlich genau 3 Jahrzehnten hieß uns Ben Harper in seiner Welt willkommen. Sein Debut „Welcome to the Cruel World“ erschien am 8. Februar 1994 und führte uns nochmal vor Augen und Ohren, was wir eh schon wussten: Die Welt ist ein grausamer Ort. Die folgenden Albumtitel – ähnlich niederschmetternd: „Fight for Your Mind“ und „The Will to Death“. Die Songs aber gaben bei aller Traurigkeit auch immer Hoffnung, das alles besser wird, und den Mut, für das, was man liebt, zu kämpfen. Ben Harpers Waffen: Skateboard, Rasta-Mütze und die Weissenborn, jene besondere Slide-Gitarre, die seiner Musik einen unverwechselbaren Klang gibt. Damit hat er im Alternative Rock der 90er und Nullerjahre seine Fußspuren hinterlassen. Seine eigenen Wurzeln liegen im Folk, Soul, Gospel und vor allem im Blues. Für Gast-Stereo.Typin Noelle O'Brien Coker sind Ben Harpers erste Alben der Soundtrack ihrer Kindheit und auch danach horchte sie immer wieder auf, wenn der Mann aus Kalifornien neue Musik releaste. Der erzählt uns in #087BenHarper von den wichtigsten seiner inzwischen 17 Alben und so viel mehr aus seinem Leben und von seiner Musik.
#086 Green Day
Heute 30 Jahre „Dookie“, dieses Sensations-Album, das Punk wieder zurück gebracht hat. Im September dann: 20 Jahre „American Idiot“, das das Genre als politische Punk Oper auf ein neues Level gehoben hat. Und vor kurzem raus: „Saviors“, das zeigt, das sie ihrem Stil treu geblieben sind und immer noch liefern. Es gibt also genug Anlässe, mal ausgiebig über Green Day zu sprechen, ein würdevoller Auftakt in diese 6. Staffel. Bandchef und Songschreiber Billie Joe Armstrong nahm die Radikalität, die Street Credibility und den Sound des Punk und kombinierte alles mit seinem unermesslichen Verständnis für Pop. Dazu Mike Dirnts swingig-jazziges Bass-Spiel und Tré Cools brachiale Drums – fertig ist die erfolgreichste Punk Band aller Zeiten. Über 90 Millionen Mal verkauft haben sich ihre Alben und ewige Hits wie „Basket Case“, „Good Riddance (Time of Your Life)“ und „Boulevard of Broken Dreams“. Kotaro Dürr ist wieder zu Gast, er ist mit Green Day aufgewachsen und hat sich sogar einst erhofft, bei einem Green-Day-Gig auf die Bühne geholt zu werden für eine Gitarren-Einlage. Was daraus wurde, was aus ihm wurde und was aus Green Day wurde – das erfahrt ihr in der aktuellen Episode – inclusive Interview-Ausschnitten von Billie Joe, Mike und Tré. „Do you have the time? To listen...“ to #086GreenDay ? („...about nothin' and everything all at once?“)
#085 23 Tilly Infinity
Was für ein schweres Jahr. Wer geglaubt hat, dass es nach dem vorherigen nicht noch schlimmer kommen konnte, wurde von '23 eines Besseren belehrt. Ein Jahr, das sich nicht mal die Illuminaten hätten ausdenken können. In „We Didn't Start the Fire“ würde es gleich eine ganze Strophe einnehmen – nur ohne Reime. Bei all den Disputen, Despoten, Inflationen, Erdbeben, Attentaten und Kriegen stehen die Existenz-Ängste der vielen unterbezahlten Musikschaffenden in einer hinteren Reihe. Dabei merken wir doch gerade in solchen Krisen, wie viel Hoffnung Musik spendet, wie sie die Seele beruhigt, Ungesagtes angemessen ausdrückt und uns miteinander verbindet, egal ob durch eine Protest-Hymne oder im Winter-Blues. Über die besondere Musik von 2023 wollen wir sprechen. Das erste Mal zu dritt: Marc Mühlenbrock, Tilmann Köllner und Kotaro Dürr, welcome back! boygenius werden zur chosen family, dEUS kommen epochal und enigmatisch zurück, Raye rächt sich mit viel Soul am Plattenfirmengigant. Apsilon ehrt seinen und unser aller Baba, Jungle die goldene Ära des funky Soul und The Kills den Rock'n'Roll in sengender Hitze. Queens of the Stone Age verarbeiten Herzschmerzen in rohem Garagen-Rock, Caroline Polachek mit einem eklektischem Elektro-Indie-Amalgam und SZA in einer Mörderballade à la Tarantino. Und natürlich gab's neue (!) Hits der Beatles und Stones und ein Flöten-Album von André 3000! All dies und noch viel mehr jetzt in #08523TillyInfinity – überall wo es Podcasts gibt.
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#084 The Who
The Who? war die Frage, „My Generation“ war die Antwort. Eine Hymne aus den 60ern für alle folgenden Generationen bis heute, die sich rebellisch gegen die Alten auflehnen: „I hope I die before I get old!“ Dem unfassbar krassen und berühmt-berüchtigten Drummer Keith Moon ist es tatsächlich so ergangen: Er starb, bevor er alt wurde und personifiziert bis heute den Rock'n'Roll-Exzess. The-Who-Chef Pete Townshend und -Sänger Roger Daltrey haben sich zum Glück nicht dran gehalten, sie können uns in Episode #084TheWho erzählen von „ihrer“ Generation und allem, was danach kam. Von den genialen Riff-Rock-Brechern wie „Baba O'Riley“ und „Who Are You“ oder den Storyteller-Rock-Opern „Tommy“ und „Quadrophenia“. Einer, der The Who damals miterlebt hat, auch live in person, 1972 als Teenager im Publikum in der Grugahalle in Essen, ist Ex-1LIVE-Chef Jochen Rausch. Er hat uns freundlicherweise besucht und erzählt vom Konzert und was The Who ihm bis heute bedeuten. Also Leute, legendär: Der Mann, der das Gitarre-zerschmettern erfunden hat, und der Mann, der 1LIVE erfunden hat – in einer Folge!
#083 Duran Duran
Zugegeben, mit Halloween hatte man Duran Duran bisher eher wenig in Verbindung gebracht. Zu schöngeistig ihre Songs, zu grell das bunte Licht der 80er, das über ihnen schwebte, zu schön die 5 Boys auf dem Cover des ersten Albums. Insofern kommt es schon überraschend, dass sie heute mit „Danse Macabre“ ein thematisches Album zum Gruseltag herausbringen, mit eigenen Songs und passenden Covern. Die Schnittmenge von Band und Feiertag ist die Nacht, für die die Männer aus Birmingham vor allem in den 80ern den passenden Groove mit der unwiderstehlichen Hook lieferten, in den Night Clubs dieser Welt, nicht nur in den „Night Versions“-Remixen ihrer Songs, für alle „Girls on Film“ und „Wild Boys“. Jörn Behr, Kollege von 1LIVE und Host des Serien-Podcasts „Glotz und Gloria“ bei WDR Cosmo, hat Duran Duran schon als Kind gehört – damals vor allem tagsüber – und ist bis heute Fan geblieben. Er ist in der neuen Folge zu Gast. Im Fokus stehen aber Sänger Simon LeBon und Drummer Roger Taylor, die uns persönlich erzählen von den Anfängen der Band Ende der 70er Jahre, über den Über-Hype in den 80ern und von ihrem Comeback in der „Ordinary World“ der 90er. Alles in Episode #083DuranDuran.
#082 Wilco
Die Musik von Wilco hat ihre Wurzeln in der traditionellen amerikanischen Songwriterkunst des Country. In der Umsetzung zeigt sich aber, dass Wilco-Chef Jeff Tweedy mit Punk groß geworden ist, so wie er diese Traditionen einreißt, und dass die Band soundmäßig aus den 90er Jahren stammt, der großen Zeit des Alternative Rock. Alternative Country nennen viele die Musik von Wilco, die zu Beginn des neuen Jahrtausends Richtung Noise Rock und Avantgarde drifteten und mit „Yankee Hotel Foxtrot“ und „A Ghost Is Born“ ihre enigmatischsten und langlebigsten Alben veröffentlichten. „Cousin“ ist das neue, 13. Album der Band, ein warmer, melancholischer Soundtrack für den goldenen Oktober. Musik-Biz-Kollege Achim Launert kam im Studio vorbei und hat gesprochen über seine Liebe zur Band aus Chicago. Im Fokus der Folge steht Jeff Tweedy – buchstäblich. Das ganze Interview mit ihm lassen wir am Stück laufen, was #082Wilco zu einer weiteren Live-Folge macht. Es geht um das Aufwachsen mit Punk und Dylan, seine wichtigsten Songs und Alben, Streit mit Plattenlabels, seine Drogenabhängigkeit, seine Söhne und sein Lehrbuch „How To Write One Song“.
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KICKSTARTER Sponsoring Stereo.Typen Staffel 6 ab 2024